Les Hemmes 3.Tag

Für den heutigen Tag war etwas mehr Wind vorhergesagt und der kam auch. Angenehme 4 Bft (28km/h). So habe ich die 3.8 Vapor ausgepackt und Noah die 3.2er. Gleich der erste Turn hinter meinen Co-mpels führte durch einen sehr flachen Priel. Doch dank der Neoprenwathose blieben zumindest die Beine und Fü´ße trocken. Danach im Raumwind mal gleich auf 62 km/h und der Strand schien kein Ende zu nehmen. Hier braucht man keine Angst zu haben zu schnell aus dem Buggygebiet zu fahren. Diese Weiten sind schon grandios. Naach mehreren Kilometern musste ich dann doch mal bremsen und halsen. Dann  weiter in Richtung Leuchtturm Phare de Walde. Der ist meistens das hochgesteckte Ziel eines jeden Buggyfahrers auf Les Hemmes. Ersteinmal habe ich mir den von der Landseite angeschaut (das Bild, auf dem ich alleine drauf bin). Auf dem Rückweg habe ich versucht auf die Landzunge zum Leuchtturm zu gelangen. Aber echt tiefe wassergefüllte Krater und die nicht ganz trockene Zufahrt auf der Landzunge (Trotz Tideniedrigstand) mit den ganzen Seehunden o.s. machte eine direkte anfahrt unmöglich. Im Laufe des Tages bin ich dann noch einige Male in Richtung Leuchtturm gefahren, einmal auch mit Noah (CO15) , Jan Rudolph (CO14) und Tom Klocke (CO16). Hier sind echt tolle Aufnahmen entstanden, aus welchen ich einige Screenshots hier gepostet habe. Ich bin mal auf das Video hierzu gespannt.

Noah hatte auch noch wegen nicht gekonnterter Mutter am linken Hinterrad dieses während der Fahrt verloren und stand nun weit ab vom Fahrerlager. Hilfe und Werkzeug war jedoch schnell unterwegs (Danke an die Helfer Mika, Olli und Jan). Ich binn dann zum Fahrerlager zurück und dann zu Fuß zum Zeltplatz, wo unser Hänger nebst Werkzeug war. Etwas Wasser zum Dreck abspülen, einen M20 Gewindebohrer und Antiseizepaste (die GPA-Kupferpaste hatte ich leider nicht :-)) zum Strand mitgenommen. Noah hatte den Buggy schon zum Lager geschleppt und wartete auf die "Reparatur". Mit versandetem Bolzen einfach mal eben wieder das Rad reinschrauben hatten wir bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Also fix sauber gespült und mit dem Gewindebohrer und Paste daas Gewinde gereinigt. Nun ging der Radbolzen fast von alleine herein. Noah vermisste jetzt sein GPS-Tacho. Doch es konnte und sollte weitergehen für die nächsten Kilometer. So fuhr ich kreuzend gegen den Wind in Richtung Graveline (Osten) mal durch weichen und harten Sand, mal durch Schwertmuschelfelder und -berge aber auch durch Priele. Nach einigen anstrengenden gehalsten Kilometern bin ich dann an der Pfahlreihe (Ende des Buggygebietes) angekommen und konnte nach erfolgreicher Mission wieder umkehren. Hier bin ich dann bis zum Leuchtturm durchgefahren. Von hier aus sind es noch ein paar Kilometer bis Calais, aber die waren mir dann doch zu mühsam. Also wieder auf dem riesigen Strand hin und her. Jede Menge Sand habe ich dann teilweise in meinem Sitz beim Powerbremsen gehabt, welchen ich während der Fahrt herausschauffelte. Irgendwann wurde es doch langsam dunkel, sodass die Sonnenbrille nicht mehr notwendig, sondern sogar hinderlich war. Zurück zum Fahrerlager und auf klare Brille gewchselt. Ein Blick aufs Tacho zeigte mir, dass ein Ziel von mir nicht mehr weit war. Ich hatte schon 85km an diesem Tag gefahren und wollte die 100km vollmachen. Gesagt, getan. Schon ziemlich düster, schaute ich aufs Tacho und konnte die 98,irgendwas km erkennen. Auf dem Rückweg zum Fahrerlager werde ich wohl die fehlenden Kilometer einsammeln. Dort angekommen waren es 103km. Bingo. So viele Ziele heute erreicht. Toller Tag. Als versöhnlichen Abschluss fand Noah auch sein GPS wieder. Es war die ganze Zeit in seiner Anoraktasche und zeichnete auf.

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