Modderschlacht

Die Prognosen waren gemischt. Die letzten Tage hatte es ausgiebig geregnet und Wasser flutete den Strand. Von oben hingegen war für den Sonntag Sonne angesagt. Wind sollte vormittags 3Bft sein und zum Abend hin bis 5 Bft mehr werden. Ein zähes Ringen zu Hause bzgl Abfahrt. Doch die Lust auf Kitebuggystrand gewann.

Nach 5km Autofahrt standen wir erstmal eine halbe Stunde im Stau vor der Rader Hochbrücke. Doch nun zum interessanteren Geschehen am Strand:

Der Strand war zumindestens von der Auffahrt her gesehen vollkommen überflutet. Die schmalen Räder montiert ud in den orangenen Gummistrampler geschmissen. Ich wollte die Vapor und schon gar nicht die Sonic in dem Matsch einsauen und so nahm ich die 4er Ozone Octane. bei den ein/zwei Testrunden im Matsch verlor ich auch gleich mein linkes Hinterrad, weil ich die Kontermutter am Radbolzen nicht richtig angezogen hatte.

Eine kurze Reparatur dank Simon von den BlaKitern und es konnte weiter gehen. Jetzt konnte die 1km lange Überquerung der Wasserfläche stattfinden. Eigentlich waren die 4qm Kite viel zu klein, aber ich war zu faul einen größeren Kite herauszuholen.

Doch der Wind war so schwach, bzw. der Kite zu klein, dass das Vorwärtskommen äußerst mühsam war und seeeehr laaangsaaam. Wegen mangelnder passender Spacer konnte ich das vordere schmale Rad nicht montieren. Und das dicke Bigfootrad bremste ungemein.

Endlich auf der anderen Seite angekommen, konnte ich die trockenen Bereiche erkennen und wollte zu meinem Kumpel Torsten von den ElbeKitern. Ich setze auf einer ziemlich dunklen fläche zur Halse und und stelle fest, dass der Boden wie Schmierseife ist = Null Seitenhalt, egal wie ich eingelenkt habe. Ich werde nun dank Looping und etwas Bewegung unkontrolliert hin- und hergerissen. Der Kite geht dabei mit den Kammeröffnungen zuerst zu Boden und PENG. Ich will mir das Malör ansehen und packe mich fast beim Aussteigen auf dem glitschigen Untergrang af die Schnauze. ergebnis: ein riesiger Kammerplatzer und eine Waageleine rausgerissen.

Gegen den Wind mit einem kaputten Kite auf diesem Terrain: keine Chance. Ich also den Kite eingepackt, Leinen aufgewickelt und die Nozuggabel zusammengebau. Walk of Shame in Richtung Torsten. Hier ein bißchen geschnackt und gefachsimpelt. Er hat meinen Buggy ausprobiert und war begeistert von den Hinterrädern.

In der Zwischenzeit hat Noah mit Rasmus zusammen barfuss die 1km große Wasserlache überquert. Auf dem hier trockenen Bereich noch ein paar Runden mit der kaputten Matte in einer anderen Art Buggytaxi gedreht. Danach kreuzender Weise zurück zum Auto. Mühsam, aber trotzdem spaßig und sehr nass. Noah stand teilweise auf der Hinterachse. einmal konnte er sich nicht gut genug festhalten und segelte ab. Karaterolle auf dem nassen Strand.

Auch wenn ich nur 9km geschlichen bin und ich viiieeel Wasser abbekommen habe, hat es unheimlich viel Spaß gemacht und  gelohnt.

Vielen Dank an dieser Stelle an Vibeke & Rasmus von sandflucht für die tollen Bilder.

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