Überschlag

Wunderschönes Wetter auf Römö: 4 Bft, Sonne satt, 18°C  und ... ein Fitzelchen Wasser auf der Plene. Wir verkriechen uns also in die äußerste Ecke, da Arne und Maddin ja auch mal fahren und sich nicht selbst und andere gefährden sollten. Kaum alles ausgepackt, stellen wir fest, dass genau hier und jetzt die Dänen ein Meisterschaftsrennen fahren. Also haben wir nur zeitweise die Buggyfläche für uns. Arne wagt nachdem der Wind etwas nachgelassen hat sich mit dem 2.5er Quattro in den Buggy. Jedoch kommt er kaum vorwärts. Bei jetzt 3 Bft wird die 4er Octane rausgeholt und los gehts. 200m hoch und nach der Halse wieder zurück. Alles recht langsam aber so ist es sicherer. Ein paar kurze Abstecher zwischen den  Läufen konnte ich machen, aber selbst mit der 5er Method war ich eher langsam unterwegs. Da habe ich die 5er wieder eingepackt und testete mal eben die 8er Access - diese jedoch nur im Stand. Nach einer guten Zeit rannen mir die Schweißperlen nur so runter und ich legte eine Grillpause ein. Jetzt drehte der Wind und frischte auf, so dass 5 Bft zum Vorschein kamen. Ich holte die 5er Method wieder raus und ab die Post. Nach mehreren Turns war ich gerade auf Raumwindkurs (55km/h) und setzte zur Powerbremse an. Dabei habe ich mich wohl zu weit Richtung Kite herausgelehnt. Eine kleine Böe erwischte den Kite voll und schwupps hob der Buggy auf der Luv- Seite mit dem Rad ab und ich wurde zu Boden gerissen. der Buggy landete mit dem Gabelkopf auf meinem Rücken. Immer noch verbunden mit dem Kite wurde ich nun unter dem Buggy hervorgezogen. Ich greife nach den Handles, kann einen, dann den anderen erwischen. Die Kite zieht nach links und ich ziehe am rechten Handle, doch der Kite dreht noch mehr in die ungewünschte Richtung und macht Druck. Kurz geschaltet, dass die Handles vertauscht sind, außerdem verdreht, naja Mist halt. Ich sitze mittlerweile auf dem Boden und halte den Kite falsch herum am Boden. Durchatmen und Schock verdauen. Aufrichten und Kite in den Zenit bringen. Jetzt schmeiße ich den Buggy wieder richtig herum, damit ich wieder einsteigen kann. Die Sonnencreme mit Sand und der Schweiß, aber auch der permanente Blick in die Sonne (trotz Sonnenbrille) machen die Rückfahrt nicht leicht - ich kann kaum etwas sehen. Am Homespot angekommen erstmal Kite sichern und ausruhen. Ich habe für heute die Schnauze voll und packe ein. Durch mein Langarmshirt habe ich nun Abschürfungen oder Verbrennnungen, aber der Rücken (Gabel im Kreuz) schmerzt am meisten. Mit Schwimmbad und Sauna war dann abends Erholungsprogramm angesagt. Jetzt erstmal auskurieren und demnächst einen Rückprotektor kaufen