Gleitschirm?

Den heutigen Tag haben wir mit Schwimmen (nicht am Strand, sondern in der Schwimmhalle begonnen). Genau richtig, wie sich herausgestellt hat, denn so haben wir den einzigen Schauer des Tages umgangen. Noah und ich waren dann kurz nach Mittag dann auf dem Sonderstrand. Sonne und Wolken teilweise im Wechsel, 4Bft und trockener Strand. Es war also Cruisen angesagt. Noah anfangs mit der 3.5er Cult und ich mit der 5er Method. Doch wie schon die Tage zuvor, ließ der Wind langsam nach und drehte ein wenig. Also zog Noah die 4er Octane auf und ich die 6.5 Method.

Dank Helmkamera und einer aufgestellten Kamera auf der Plene sind schöne bewegte Bilder entstanden. Hierbei konnte ich Noah sehr dicht überholen. Darüber hinaus habe ich zweimal den Looping mit meinem 6.5er Method direkt während/nach der Halse geschafft. Drehfreudig sind die Method nicht - aber haben angemessen Zug.

Mittlerweile war der Wind bei 2-3Bft "eingeschlafen". Noah versuchte noch meine 5er Method (die lag ja noch aufgebaut am Strand), aber selbst damit war nur schleichen möglich. Zwischenzeitlich kamen Bine und Johanna mit dem Fahrrad vom Ferienhaus zum Strand geradelt. Johanna wollte noch ein wenig Kite fliegen, also scheut der Papa keine Mühen und holt ihr den 2,5 Quattro raus. doch nach dem Aufbauen stellte ich fest, dass die alten Leinen nix, aber auch gar nix taugen. Ein Verstellen an der Bremse und an den Steuerleinen blieb fast erfolglos. Erst als ich 30cm an der Steuerleine verkürzte, zeigte der Kite ein normales Flugverhalten. Dann wohl doch den 1.5er (1m²) Quattro ausgepackt. Doch schon nach 30 sec beschwert sich Johanna, dass der Kite keinen Druck entwickelt. Mit dem 2.0 Octane den nächsten Kite ausgepackt: Leinensalat. Ich habe bestimmt 20 min mit entwirren zugebracht. Bei einem meiner letzten Wiesenaktivitäten hatte ich genau diesen Kite wutentbrannt über den Leinensalat nur noch kurz zusammengelegt und den Rest aufgewickelt. Endlich kann Johanna fliegen. Den Kite im Windfenster bewegen klappt schon richtig gut. Nur noch sehr selten stürzt der Kite ab.

In der Zwischenzeit sind Bine und Noah mit dem Auto zum Ferienhaus gefahren und haben noch Essen und Trinken für die ausgezehrten Piloten mitgebracht - lecker.

Ein Haufen Kites lagen da nun von uns am Strand und wollten auch wieder eingepackt werden. Die Mädels per Pedalo wieder zum Ferienhaus und die Jungs beim Mattenabbau. Nachdem alles im Hänger wieder verstaut war, bat ich Alp Yuecel noch meine Pansh Kites (7.4 und 10.2) einzustellen. Bei den letzten Wiesenaktivitäten, aber auch zuletzt am Strand klappten diese immer wieder in sich zusammen. Als Alp den 10.2 testete, schlug er nur die Hände über dem Kopf zusammen. "Der schwabbelt ja nur so rum!" Noah freute sich unheimlich über diesen Ausdruck, denn er verwendet ihn auch sehr gerne. Nach ein paar gekonnten Handgriffen und Verstellungen an der Alp-Waage "schwaabbelte" nix mehr. Danke Alp!! Doch was war jetzt. Der Wind war ja eben noch fast weg, da zog es von Westen her dunkel auf und der Wind entwickelte sich quasi plötzlich zu 6 Bft - und ich die 10.2er am testen. Dank Trapez und der neuen Einstellung konnte ich alles beherrschen. Ich konnte mich fast wie bei einem Gleitschirm reinhängen und schwebte in der Luft. Noah hielt mich zur Sicherheit fest. An ein vernünftiges Zusammenlegen des 10.2er war nicht mehr zu denken. Alles zusammengerafft, Leinen aufgewickelt und in den Kofferraum geschmissen. Die Buggys bei Regen noch schnell auf dem Hänger festgeschnallt und als Letzter um 18:30 den Sonderstrand verlassen.